Belastungen und Gefahren für das Personal
Jeder Übergriff durch einen Patienten oder Bewohner kann den betroffenen Beschäftigten körperlich oder seelisch verletzen. Bei den körperlichen Folgen handelt es sich meist um Platz-, Kratz- oder Bisswunden sowie Prellungen oder Zerrungen. Es kann aber durchaus zu schweren Verletzungen wie Gehirnerschütterung oder Knochenbrüchen oder der Übertragung gefährlicher, chronisch verlaufender Infektionskrankheiten kommen. Die Entstehung posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) als Reaktion auf ein belastendes Einzelereignis kann genauso Folge eines Übergriffs sein wie das Burnout-Syndrom. Diese "verminderte Leistungsfähigkeit aufgrund emotionaler Erschöpfung" kann sich bei dem herausbilden, der ständig mit seelischen Belastungen (z.B. Beleidigung, Bespucken) konfrontiert wird. Der einzelne Vorfall ist oft nicht schwerwiegend, die Häufigkeit und Permanenz jedoch können verheerende Auswirkungen haben.
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