Soziales Netzwerk — Teambuilding
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Wie bei vielen anderen Belastungs- und Krisensituationen ist das soziale Netzwerk eines Individuums einer der zentralen Rückhalte. Die Bewältigung einer Krisensituation hängt eben nicht nur von den persönlichen Voraussetzungen der Betroffenen ab, sondern mindestens ebenso stark vom sozialen Umfeld, in das der Mitarbeiter eingebunden ist. Die erste und beste Ressource stellen in diesem Fall die unmittelbaren Kollegen des betroffenen Mitarbeiters dar. Für das konkrete Vorgehen nach einem Übergriff ist es daher von Bedeutung, dass die weiteren Schritte unter Berücksichtigung des sozialen Umfelds geplant werden. Dies bedeutet beispielsweise eine Begleitung des Betroffenen nach Hause durch die direkten Kollegen und eine Information der Angehörigen. Sollte der Betroffene allein leben, ist zu prüfen, ob die Mitarbeiter der Einrichtung besondere Kontaktaufnahmen unternehmen, beispielsweise telefonisch oder persönlich über ein Wochenende hinweg.

Für die weitere Bewältigung des Vorfalls ist es von besonderer Bedeutung, dass die Einrichtung als soziales Netzwerk funktioniert und in der Lage ist, bis hin zur Einrichtungsleitung Unterstützung zu liefern – und nicht nur verbal zuzusichern.

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